DIE ENTSTEHUNG DES LULLUSFESTES
Das Lullusfest ist das älteste Volksfest Deutschlands. Es erinnert an den Gründer Bad Hersfelds und Bonifatius-Schüler Erzbischof Lull (710 bis 786). Erstmals wurde es im Jahre 852 gefeiert. Seitdem findet das beliebte Heimatfest in der Woche statt, in die der Todestag des „Heiligen Lullus“ (16. Oktober) fällt.
Das feierliche Anzünden eines Holzstoßes, des Lullusfeuers, auf dem Marktplatz geht auf einen mittelalterlichen Brauch zurück. Das „Fierche“ war Symbol für die „Lullusfreiheit“, die Befreiung von den gemeindlichen Abgaben für die Dauer des Festes. Eine Besonderheit ist der Festbeginn: Als einziges Volksfest beginnt es montags. Für die „Herschfeller“ beginnt mit dem Lollsfest ein „neues“ Jahr, das „Lollsjahr“. Dies ist Ausdruck enger Verbundenheit der Bevölkerung zu ihrem Heimatfest.
Das Lollsfest unterscheidet sich von anderen Volksfesten durch die Tradition des Festes, die Identifikation der Bürger mit ihrer Veranstaltung